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Karlsruher Brigändle, der Namen:
 
Als 1978 zu dem schon 1963 gegründeten Meisteratelier noch das Karlsruher Brigändle als Laden-Geschäft für 
Holzschnitzereien und Krippenfiguren dazu kam, sollte es eigentlich nur provisorisch sein, weil die Stadt als Bauauflage ein Geschäft vorsah und Keiner ahnte, dass gerade das Ladengeschäft für Krippen und andere Holzschnitzereien, schnell das vorherige alleinige Künstleratelier überholte.

Der Name Karlsruher Brigändle:
1710 hielt Markgraf Karl Ludwig von Baden-Durlach während einer Jagd ein Nickerchen mitten im Wald und ihm träumte von einem Fächer - darauf ausgebreitet, eine Barockstadt.
Karl beschloss sogleich diesen Traum umzusetzen und verfügte:
Hier - mitten im Wald - wird meine Residenzstadt gebaut  in Form eines Fächers; alle Straßen ausgehend vom Schloss in südlicher Richtung - und Seiner Gnaden Edikt wurde 1715 in die Tat umgesetzt. Karlsruhe somit die jüngste Stadt Deutschlands - auf dem Reißbrett entstanden.
Das große Barockschloss wurde gebaut und ausgehend vom Schlossturm. schnurgerade Straßen radial um das Schloss. Die der nördlichen Hälfte schnurgerade durch die Wälder bis zum nächsten Weiler, die der Südhälfte als Stadt - genannt nach Karls legendärem Traum und Schlaf, Carolusruhe - wenig später Karlsruhe.

Zum Bau wurden geholt Bauleute aus aller Welt, insbesondere aber Taglöhner aus südlichen Ländern wie Italien, die von der Karlsruher Bevölkerung als „Hergelaufene“ mit dem franz. Wort Brigantiers (Tagdiebe) belegt wurden. Diese Brigantiers gaben mit der Zeit allen Karlsruhern den Spitznamen Briganten. Da man aber im lokal weichen Dialekt ein T wie ein D ausspricht, wurde Brigant zu Brigand. Ein das Karlsruher Dialekt beherrschender Einwohner der Stadt, ist also noch heute ein Brigand wie der Frankfurter ein (Würstchen) Werstsche, der Mannheimer ein Bloomaul, Freiburger Bobbele, oder der Berliner ein Icke.

1978 schuf der in Karlsruhe geborene Künstler Bruno Schulz, zum „JAHR DES KINDES 1979“ auf Anregung der UNICEF-Köln 1978 eine Kinderfigur und nahm als Vorlage seinen damals 7-jährigen Sohn Björn, der 1997 unter ungeklärten Umständen – wegen eingeschlagenem Hinterkopf wahrscheinlich Mord  - verstarb. Die Figur bekam den Namen eines kleinen Karlsruher Jungen, der noch kein „ganzer Brigand“, sondern ein Brigändle ist; und das Fachgeschäft für Holzschnitzereien und Krippenfiguren wurde nach dieser Figur, KARLSRUHER BRIGÄNDLE genannt und so 1978 als geschützter Name eingetragen.

Die Figur des Karlsruher Brigändle (das Originalmodell in Lebensgröße stand im Eingangsbereich des Ladens) wurde in Kleinausgabe an viele Freunde der Stadt Karlsruhe verkauft und steht auf den Schreibtischen vieler auch ehemaliger Karlsruher – u.a. des ehemaligen Bundespräsidenten Roman Herzog. Der damalige Oberbürgermeister der Stadt Dullenkopf schrieb: Diese Skulptur ist hervorragend gelungen – meinen herzlichen Glückwunsch.

 

 



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