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Blattgold

Blattgold kommt oft bei Heiligenfiguren zum Einsatz. Es ist echtes Gold, das zwischen Leder so lange mit Spezialhämmern geschlagen wird, dass es so dünn ist, dass sogar Licht durchscheint – nämlich um 1 “mü” – das ist 1 Tausendstel Millimeter. Dieses hauchdünne Blattgold, wird auf die zu vergoldende Stelle gelegt, angetupft mit einem Pinsel und danach mit einem Achatstein poliert. Es bedarf besonderer handwerklicher Ausbildung, diese Kunst des Blattvergoldens zu beherrschen. Es ist der Lehrberuf des “Fassmalers”. Der besondere Wert dieserart “gefassten” Figur (gefasst ie man einen Edelstein fasst) liegt nicht im Gold selbst, sondern in der sehr aufwendigen Arbeit des Figuren-Fassens. Die Vergoldung unterstreicht den besonderen Wert solcher zumeist sakralen Holzschnitzereien.

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