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Holzpflege

Holzpflege - besonders Pflege von Holzschnitzereien ist relativ einfach:
Grundregel NIEMALS mit feuchtem Tusch abwischen! Holz als natürliches und "atmendes, lebendiges" Material "arbeitet" - d.h. es reagiert mit der Umwelt wie Sonneneinstrahlung, Umgebungs-Temperatur, Luftfeuchtigkeit, Temperaturschwankungen usw.
Es kann also durchaus vorkommen, dass nach Einwirkung feuchterer Luft und nachfolgend sehr trockener Luft, Risse im Holz entstehen. Um dem weitestgehend vorzubeugen, sind gute Holzschnitzereien ab bestimmtem Volumen nicht aus einem Stück, sondern aus lange gelagertem, gegenläufig verleimten (gegenläufig bedeutet in abwechselnder Maserungs-Richtung) Holz geschnitzt.
Früher wurde statt aus verleimten Bohlen zu schnitzen, die Schnitzerei im halbfertigen Zustand auseinander gesägt, innen ausgehöhlt, wieder zusammengeleimt und dann erst - nach erneuter Trockenzeit, fertig geschnitzt.
Natürlichen Risse können dennoch entstehen - ebenso wie gute Massivholz-Möbel reißen können; da Holz als natürliches Material immer mit seiner Umwelt reagiert. Solche Risse gehen bei verleimtem Holz nie tief und mindern den Wert einer guten Schnitzerei nicht.
Damit keine "Totalrisse“ entstehen, wurde wie erwähnt, das Holz vor dem Schnitzen "gesperrt" verleimt. Die gute Schnitzerei besteht also immer aus verleimten Holzbohlen erstklassiger Qualität.
Zur Pflege:
Niemals mit feuchtem Tuch an Schnitzereien gehen. Jede auch nur andeutungsweise Feuchtigkeit ist Gift für Holzschnitzereien. Farbige Figuren nur mit weichem Woll-Lappen abstauben. Gebeizte Figuren außerdem allenfalls 1x im Jahr mit einem weichen Lappen in dem etwas Bohnerwachs ist, einwachsen und später polieren mit weichem Tuch. Sonst nur gelegentlich abstauben mit weichem Tuch.

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